Eines der wichtigsten Elemente: Die Bildwand...
 Rumbastel-Status: Endlich fertig.    Zustand: Farbecht und gute Ausleuchtung.
 

Mit der Bildwand steht und fällt alles. Was habe ich nicht alles erlebt.
Die Bildwand muß immer auch im Zusammenhang mit dem verwendeten Projektor gesehen werden, da gibt es die unterschiedlichsten Ansichten.
Ich habe nach langem Suchen und Probieren nun eine -für mich- ideale Lösung gefunden. Aber der Reihe nach:

1. Versuch 
Anfangs hatte ich einen lichtschwachen Projektor mit nur 500 Ansi-Lumen. Bei einer Bildgröße von 2.6 x 1.9 Metern hilft da nur eine hochreflektierende Oberfläche. Ich hatte dazu eine parabolförmige Gundplatte angefertigt und diese mit einer speziellen Reflektionsfolie (silbern) belegt. Das Bild war durchaus gut, hatte aber einen mäßigen "HotSpot" und keine ideale Ausleuchtung bei Seitenansicht.

2. Versuch 
Ich hatte dann ein metallisiertes Papier benutzt. Aus einer Sammlung von etwa 50 Papiermustern, die ich mir in einer Mega-Aktion von allen möglichen Papierherstellern beschafft hatte. Mit einem Freund hatte ich dann endlose Versuchsreihen durchgeführt und die Ergebnisse detailliert dokumentiert. So kristallisierte sich schließlich ein Papier heraus. Wir haben dies dann mit Kleister auf eine Grundplatte aufgezogen und kamen so billig zu einem wieder besseren Ergebnis.

3. Versuch 
Dann kam ein neuer Projektor, diesmal mit hoher Lichtleistung. 1500 AnsiLumen statt vorher 500. Eine spezielle Reflektionsleinwand war nicht mehr nötig, sodaß nun auf andere Werte wie z.B. Farbechtheit und gleichmäßige Ausleuchtung geachtet werden konnte. Nun folgten auch etliche Versuche mit Leinwandmaterial der Hersteller von Lichtbildwänden. Das Material ist allerdings teilweise sehr teuer, kommt an 500-1000 Euro für die benötigte Größe.

Oh Wunder, das überraschende Ergebnis 
Plötzlich kam eine Idee, und die erwies sich als Volltreffer. Grundiertes Leinwandmaterial für Ölgemälde! Dies gibt es in ca. 20 Ausführungen als Rollenware in der nötigen Größe (bis zu 3x10m in einem Stück!) und kostet etwa 50-100 Euro für eine solche, ganze Rolle.
Tollerweise ist das Material (nach meinen Tests) fast allen ultrateuren Profimaterialien deutlich überlegen, was Farbechtheit und gleichmäßige Ausleuchtung angeht. Was die Farbbrillanz angeht schneidet sogar das silbrige HiTech-Tuch schlechter ab, jedenfalls ist dies das ergebnis aller unserer endlosen Versuche. Durch die Leinenstruktur ergibt sich eine optimale Streuung auch zu den Seiten hin.
Ich habe es auf einen einfachen Kantholzrahmen gespannt und aufgetackert und habe so eine leichte und absolut überzeugende Lösung. Das obige Bild verfälscht die Gegebenheiten etwas, in Wahrheit ist die Fläche schneeweiss und die Struktur fast unsichtbar.

Bezugsquelle 
Einige von Euch hatten per email nach der Bezugsquelle gefragt daher hier die Anschriften (natürlich ohne Gewähr, ich habe die Liste irgendwo im Web abgesaugt):

Versand, Zentrale:
Künstlerbedarf Boesner
58454 Witten, Liegnizer Straße 17, Tel: 02302 91066-13, Fax: 0800 91066-32

Internet, die haben glaube ich auch einen Online-Shop:
www.boesner.com

Direktverkauf:
58456 Witten-Herbede, Tel: 02302 9780-0, Fax: 02302 9780-12
50829 Köln, Tel: 0221 949777-11, Fax: 0221 949777-44
85661 Forstinning, Tel: 08121 9304-0, Fax: 08121 46828
70771 Leinfelden-Echterdingen, Tel: 0711 79740-50, Fax: 0711 79740-90
60433 Frankfurt/Main, Tel: 069 954340-0, Fax: 069 954340-40
12277 Berlin Marienfelde, Tel: 030 720083-3, Fax: 030 720083-55

Dort gibt es übrigens auch für ein paar Euro Mustermappen mit etwa 20 verschiedenen Tüchern zum testen, lohnt sich sehr das mal auszuprobieren.

Hier noch ein paar Hinweise, ich werde öfter mal danach gefragt 
Also ich habe für meine Bildwand GRUNDIERTE LEINWAND verwendet, und diese auch NICHT mehr von der Oberfläche her bearbeitet oder lackiert. Das Material sollte so bleiben, wie es geliefert wird, denn die Grundierung hat ziemlich gute optische Eigenschaften: Gute Reflexion, aber kein Blenden und gute Farbwiedergabe. Auch hinten ist das Material so geblieben wie geliefert, also nicht etwa schwarz lackiert oder irgendwas. Einfach auf einen stabilen Kantholzrahmen auftackern, das Zeug ist ja gerade dafür gemacht um auf Rahmen gespannt zu werden. Bei größeren Leinwänden (mehr als 1,8m Breite) sollte der Rahmen inder Mitte noch eine Questrebe von oben nach unten haben, damit der sich nicht durchbiegt, wenn der Lappen draufgetackert wird. Ich habe übrigens das Material "Henry" verwendet, falls das jemanden interessiert.

Und so habe ich die Bildwand dann im Kino eingebaut....
 
Details: [Raum]  [Eingang]  [Sitze]  [Logos]  [Objekte]  [Details]  [Oscar]  [Software]
Technik: [Bildwand]  [Vorhang] [2] [3]  [Projektor]  [Audio]  [Controller] [2] [3]  [Effekte]
[Jukebox]  [Kopfhörer]  [Notausgang]   [Catering]
Sehen statt lesen: [Impressionen]
Kontakt: [email]  Ich suche]  [Pläne]  [Linktipps]
Inside: [Schaltungen]  [Controller]  [Logo-Download]
Nostalgie: [TV-Logos der 60er]  [alte Logos der Filmverleiher]
:-)  [...Eingeladen werden.]  [über mich]  [Impressum]  [Presse & TV]  (-: